Die Kraft der zwei Sonnen: Vergangenheit oder Gegenwart?: Die Brisinga-Halsband-Mythe

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Artikelnummer: antiquarischeS Restexemplar Kategorie:

Beschreibung

antiquarisches Restexemplar

von Emil Rüdiger. Aqua Fractal, Verlag André Uebele

Das Grundwerk einer Reihe von Veröffentlichungen
von Dipl. Ing. Emil Rüdiger, einer uns unbekannten
Atomlehre.

Die Brisinga-Halsband-Mythe

„DER IM SÜDEN ENTSTANDENEN DOGMATIK DES CHRISTENTUMS FEHLTE DIE BLICKWEITE UND KRISTALLKLARHEIT DER NORDISCHEN MYTHOLOGIE, FEHLTE DER ENTSCHEIDENDE EINFLUß NORDISCHEN, KLAREN ERKENNENS DES KOSMISCHEN PLANES(…)“
(Brisinga-Halsband-Mythe)

Einleitung

Astrologie:
(griechisch Sterndeutung) der Versuch, das
Geschehen auf der Erde und das Schicksal des Menschen aus bestimmten
Konstellationen der Gestirne zu deuten und vorherzusagen. Die Astrologie geht
dabei von der Überzeugung aus, dass zwischen der Sternenwelt und irdischen
Vorgängen (insbesondere die menschliche Existenz) eine erfassbare geregelte und
damit prognostizierbare Beziehung besteht.
Astronomie:
(griechisch –
wörtlich die Gesetzmäßigkeit der Sterne, ástro – der Stern und nómos – das
Gesetz) ist die Wissenschaft von den Gestirnen. Dazu zählen neben den Planeten
und Fixsternen auch Sternhaufen, Galaxien, Galaxienhaufen (Cluster), die
interstellare Materie und die im Weltall auftretende Strahlung. In die
Astronomie gehen die Erkenntnisse zahlreicher anderer Fachgebiete ein (z.B.
Physik).

Entwicklungen in der Wissenschaft lassen in bestimmten Gebieten Fragen offen,
die nicht ausreichend beantwortet werden können. Noch vor hundert Jahren wurde
der Glaube an ein Doppelsternensystems als Illusion angesehen. Doch wie steht es
heute? Und noch interessanter – welches alte Wissen um den Kosmos ist bekannt
und was können wir wieder hervorholen? Wir wissen, dass die Germanen bereits
nach dem Sternenlauf ihre Äcker anbauten, dass sie danach ihren Tagesablauf
richteten und auch ihre Rituale. Die erste neuzeitliche Aufschlüsselung des
verloren Wissens der Brisinga-Halsband-Mythe begann um 1920 in Innsbruck von dem
Dipl. Ing. Emil Rüdiger.
Der Inhalt wurde nie veröffentlicht, kam aber durch
Zufall in die Hände von Andre Uebele, der sie als „graue Literatur“ 1994 bei
Weihert drucken ließ.
Die Brisinga-Halsband-Mythe entstammt der nordischen
Mythologie und wurde handschriftlich teils in altnordischer, teils in
Sütterlinschrift niedergeschrieben.
Sie ist der Einstieg in die
Geisteswissenschaft, die die Brücke zur Naturwissenschaft schlagen kann. Die
Mythe stellt ein eddisches Werk dar. Der gesamte Komplex beinhaltet folgende
Teile:
1. Brisinga-Halsband-Mythe
2. Die vier Elemente
3. Die
komischen Zahlen der Cheopspyramide
4. Die Halgarita-Sprüche
5. Die
Odhinns-Kurven-Gleichungen
6. Das Gericht Yggdrasil

Die vier seelischen Spannkräfte
Loki – Thor – Baldr – Odhinn

Lokianische seelische Spannkraft überspannt, zerreist alle kosmischen
Bindungen der Seele, zerstört dadurch die Harmonie des Daseins der Seele.
Sebstbetrügend, schonungsvoll gegen das eigene Ich, reizt sie zur Verunglimpfung
jeglicher anderer Daseinserscheinung. Verleiht Unbeständigkeit und Befähigung zu
jeder Art von Niedertracht. Trotz aller Ich-Überschätzung, oder besser, gerade
durch deren verkrampfende Wirkung, führt diese Spannung letztendlich zum
Selbsthass.
Loki ist eine feinstoffliche Kraft, die den Asenverbänden
zugeordnet werden muss, aber nicht generell ihnen zugehört. Sie ist als eine
lästige Beikraft zu verstehen, die durch den kosmischen Neuaufbau entstanden
ist.

Thorische seelische Spannkraft unterschätzt das eigene Ich, erkennt aber alle
kosmischen Bindungen der Seele an. Sie stört die Harmonie allerdings dadurch,
dass sie alles Erhebende bejaht und alles Erniedrigende verneint. Sie reizt zum
Kampf gegen lokianische Niedertracht, deren tiefere Notwendigkeit sie übersehen
lässt. Die Strenge gegenüber der lokianischen Waltung führt dazu, dass das
eigene Ich nur wachsen kann, wenn es das Menschenziel erringt bzw. erkämpft. Man
kann nicht auf den Eingriff „höherer Mächte“ hoffen. Der Mensch wird erst zum
„Thor“, wenn er im Kampfe alles Lokianische niederschlägt.

Sie ist die Kraft, die die lokianische Notwendigkeit erkennt -die baldurische
Kraft. Am liebsten übt sie Barmherzigkeit, kämpft daher ungern gegen Äußeres,
sondern wendet sich hautsächlich gegen die Unvollkommenheit der eigenen Artung.
Wo sie aber zum Kampfe mit der Umwelt drängt, verliert sie den Blick für das
Ganze und bleibt in Einseitigkeiten stecken.
Das führt zu Unstimmigkeiten
zwischen Ichüber- und Ichunterschätzung und erzeugt zweifelhaftes
Werteempfinden. Jedoch wird gesagt, dass gerade diese Kraft zur Art-Liebe
führt.

Nur die odhinnische Spannkraft ist frei von Über- und Unterschätzung, bejaht
die Harmonie des Daseins, ist daher frei von Einseitigkeiten, verleiht den Blick
für das Ganze. Die 3 anderen seelischen Spannkräfte werden durch sie weise
geordnet und sie selbst erzieht zum restlosen Opfer des Ichs für den
Menschheitserhebungsplan. Die All-Liebe wird durch sie begründet, in dem sie auf
alle Arten von Wesen unseres Kosmos und die notwendige Einstellung zur
bewussten, zielstrebigen Zusammenarbeit verweist.

Veränderung des Sonnensystems

Wir kennen unsere Gestirne nach Kopernikus, wie es die Astronomie heute
lehrt. Als Mittelpunkt unserer Sonnenordnung, betrachten wir die Sonne als
Ursprung und ältestes Bauteil unseres Sonnensystems und können uns deshalb eine
Veränderung der Bedeutung der Sonne nicht vorstellen.
Nur noch
Wissenschaftler oder Interessierte wissen über die Lehre der Sonnenzyklen

(Anm.: Wir befinden uns im vierten Zyklus) im Mittelalter, oder in früheren
Zeitaltern zu berichten.

1. die sichtbare oder aktive Sonne (Sol)
2. die unsichtbare oder passive
Gegensonne (SUN)
(Anm.: Das bezieht sich auf die jetzt aktive, tätige
Sonne)

Vor unserer jetzigen Sonne waren bereits andere Sonnen im Mittelpunkt unserer
Sonnenordnung (Anm.: Wir wissen heute, dass es mehrere Sonnensysteme gibt). Es
waren angeblich drei, so dass unsere jetzige bereits die vierte einer
Entwicklungsreihe darstellt.
Zwei Grundgedanken sind dabei herzuleiten:
erstens die Notwendigkeit der Annahme einer passiven Gegensonne, gegenüber der
aktiven Sonne und zweitens die fortgesetzte Ausschleuderung unzähliger
Aitharteilchen aus der aktiven Sonne, die sich daher im Ablauf ungeheurer
Zeiträume erschöpfen muss. Bereits heute kommt es zu Verlagerungen der Kräfte
und der Ausstrahlung durch unsere eigene Umverteilung der magnetischen
Kraftfelder in großem Ausmaße.
Die Alten nahmen also an, dass die alte aktive
Sonne versprüht war und dass eine Umpolung, also eine neue Sonne entstand. Diese
Vorstellung soll im Mythos des Vogels Phönix bewahrt geblieben sein.
Laut E.
Rüdiger besteht die Tatsache, dass zur neuen aktiven Sonne, sich die Gegensonne
Santurs in Position gebracht hat.

Dies wurde durch 3 Naturgesetze beeinflusst:
1 durch das
Gravitationsgesetz für mechanische Massen, 2 durch das Gesetz der zueinander
senkrecht stehenden Schwingungsebenen gepolter Energiemassen und 3 das Gesetz
der inneren Notwendigkeit der Zusammenordnung mit einer gleichgepolten
Gegensonne.

Die Veränderung des Sonnensystems brachte auch Veränderung in der Entwicklung
des Menschen mit sich. Während die Kymris (Anm: alter Menschentypus) noch von
Freyas Energien beeinflusst waren und angeblich einheitlich blieben, so wurde
der werdende Stainmensch in 4 kosmische Stämme gespalten: a) bei Vollmond
empfangene: lokianisch beeinflusst, b) bei Neumond empfangen: odhinnisch
beeinflusst, c) bei zunehmenden Mond: baldurisch beeinflusst und d) bei
abnehmenden thorisch beeinflusst. Emil Rüdiger wird bei seinen Ausführungen
immer mathematischer, belegt sein Wissen durch Formeln und die Gesetze der
Astronomie.

Ich möchte aber dem archäologisch-mythologischen Teil widmen, der uns an
dieser Stelle mehr interessieren soll.
Es wird vermutet, dass das Wissen der
Schwarzen Sonne vor 10.000 Jahren aus dem Norden in das Zweistromland nach
Mesopotamien, dann nach Südwesten in den Iran und schließlich nach Ägypten
gelangte. Das älteste archäologische Zeugnis wird in das 3 Jahrtausend vor
unserer Zeitrechnung datiert (im Iran). Laut Mythologie geht hervor, dass die
Strahlung der (inneren) Sonne Mitte des 3. Jahrtausends v. Zw. nachließ. Doch es
wird ebenso ausgesagt, dass die Menschen wieder empfänglich sein werden für das
Licht der Schwarzen Sonne.

In einer babylonischen Keilschrift heißt es:

Weiße Sonne, über der Welt Erde strahlend –
Du gibst des Tages
Licht.
Schwarze Sonne im Inneren von uns leuchtend –
Du schenkst Kraft der
Erkenntnis.
Besinnend des Reiches von Atland,
das hoch bei der
Himmelssäule lag
ehe des Meeres Wut es verschlang.
Besinnend der klugen
Riesen,
die jenseits von Thule kamen und lehrten.

Wie aus diesem Text deutlich zu erkennen ist, wird die Schwarze Sonne als
göttlich durchwobenes Objekt aufgefasst, welche Kraft im Inneren des Menschen
freisetzt. Ihre Strahlen erreichen die seelischen Werte der Menschen. Sie kommen
vom Mitternachtsberg (Kharsak Kurra), aus dem hohen Norden der Hyperboreer,
welche im Menschen dasselbe Bewusstsein hervorrufen, wie einst bei den
Atlantern, den Söhnen des Mitternachtsberges.
Im babylonischen Göttermythos
ist folgendes bekannt:

Auf dem Gipfel des Götterberges waltet Marduk der Zeit. Schlimmes sieht er
kommen, kann lange dieses Kommen nicht hindern. Dunkles zieht auf, herrscht über
das Lichte. In Bedrängnis liegt das Mitternachtsland gefangen; die Leichen
gefallener Helden vermodern am Fuße des heiligen Berges. Verloren ist die Heimat
der Götter. Nicht singen sie mehr, nicht feiern sie ein Fest noch rüsten sie
feurig zum Kampf. Selbst ihre Gedanken liegen in Ketten.
Da hebt Marduk den
Blick empor an die Grenzen des höchsten Lichtes, wo Itschar (Anm.: Göttin der
Sonne) weinend steht. – Beschirmer des Mitternachtsberges! Schleudre deinen
Speer gegen den Feind! Errette unser Volk! (Anm.: gekürzt)

Genau wie die zwölf Sternzeichen im Laufe des Jahres über den Himmel ziehen,
wird davon ausgegangen, dass unser Sonnensystem, innerhalb seiner Galaxis, um
eine Zentralsonne kreist. Während dieser Umrundung wandern wir durch die uns
bekannten zwölf Sternenbilder, nur entgegengesetzt, und nehmen deren Einflüsse
auf.

Der Mythos lebte im Kult der Isis/Itschar/Venus oder des Orion fort.

Textauzug aus den Isismythen:

… Ich Allmutter Natur, Beherrscherin der Elemente, erstgeborenes Kind der
Zeit, erste der Himmlischen, ich die ich in mir allein die Gestalt aller Götter
vereine …
Ich heiße bei den Athenern kekropische Minerva, bei den Kypriern
Venus, bei den Kretern Diana, bei den Eleusiniern Altgöttin Ceres. Andere nennen
mich Juno, Bellona, andere Hekate, andere Rhamnusia. Sie aber welche, die die
aufgehende Sonne mit ihren ersten Strahlen beleuchtet, die Aethiopier, auch die
Arier und die Besitzer der ältesten Weisheit, die Ägypter, mit den eigensten
Gebräuchen mich vermehrend, geben mir meinen wahren Namen: Königin Isis.

In der Zeit des letzten großen Königs des neubabylonischen Reiches
(Nebukanezar II.) sagt Sajaha, die Priesterin und Seherin des Königs, folgendes
voraus:

Es wird ein Licht wie ein junger Stern aufleuchten am Ende des Himmels. Das
ist des Wasserkrugs sich öffnender Deckel (Anm.: Ende des Wassermannzeitalters
hin zum Fischezeitalter). Tief hockt die Finsternis im Fleische der Völker,
gleich heimlichen Gewürm. Hoch werden sie sitzen in den Sätteln auf dem Nacken
der Könige und Fürsten. Verdunkelt zu sein, scheint das Licht der Gerechten,
denn diese leben in Einsamkeit. Und der, welcher der Einsamste war, wird sein
der neue König, der Könige im neuen Reich. Und ein Graus wird hereinbrechen über
alle Knechte der Finsternis und all ihrer Helfer. All ihr Gold wird
dahinschmelzen zu schreienden Tränen – unter dem leuchtenden Strahl…

Sie (Priesterin Sajaha) gewann ihre Sehkraft dadurch, dass ihr Haupthaar bis
auf die Füße gewachsen war. Zu den Frauen sprach sie, wie sie außerdem die
Gottwerdung erlangen:

… Dass bedeutsam und wichtig die langen Haare der Frauen und Mädchen, weil
dies weibliche Haar gleich magischen Saiten, welche die Kraftströme empfangen
und mit ihnen wirken vermögen, die herbeikommenden vom Mitternachtsberg, um
weiter zu leiten. Ist alles zusammengenommen ein einziger Schlüssel:
Bedarf
es des Schatten vom Mitternachtsberg, von dessen Spitze das Weib die gotthaften
Ströme in der Menge des langen Haares fängt und damit werktätig wird – in der
unsichtbaren Welt – im Namen der Erfüllung.

Die Seherin Irini sagt im Text der Ilu Itschar das gleiche Schicksal
voraus (Kap. 22):

Ein anderer Sargon wird einst schlagen die entscheidende Schlacht. Wenn der
Wasserkrug hinwegwäscht die Greul und heraufschimmert ein neuer Glanz im Lande
der Ahnen (Thule).
Fest steht die Schwarze Sonne hat schon viele Kulturen
beeinflusst – durch die weißen Menschen des Nordens, die ihren Kult weiter
trugen. Wie man diesen Kult auch nennen will und wie unsicher Aussagen auch sein
mögen, der Kern des Mythos bleibt gleich:

Das Licht deiner Sonne ist der Abglanz des Lichtes des Geistes und wir haben
jetzt erkannt, dass nur jene Seele deine Gegenwart, Größe und Herrlichkeit
fühlen und dich wahrhaft erkennen kann, welche die Finsternis zu fliehen, ihren
Geiste zum Lichte deines Geistes zu erheben und dessen Reinheit teilhaftig zu
werden trachtet und dadurch selbst auch Licht wird.
(Amenophis IV 1364 – 1347
v. u. Z.)

Eine Bejahung der Schwarzen Sonne ist gleichzeitig eine Zusage und
Bekräftigung des ewigen Kreislaufes von „Stirb und Werde“, sowie der Erkenntnis,
dass nur das Edle und Lichte im Einklang mit dem kosmischen Gesetz mitschwingt
und somit ewig fortbesteht.
Da wir uns im Zeitalter des Wolfes befinden und
diese göttliche Kraft nur noch in wenigen von uns flammt, soll uns die Schwarze
Sonne ein Zeichen sein, welches nach Ragnarök für Menschen und Götter strahlen
wird.

Quellen:
Rüdiger, Emil: Die Kraft der zwei Sonnen : Vergangenheit
oder Gegenwart?; Brisinga-Halsband-Mythe. Darmstadt : Weihert, 1994
Hasler,
M. B.: Die schwarze Sonne. 1. Aufl. – Schleswig : Walknut-Verl., 2002
ISBN
3-9808794-02

 

 

 

Folgende Zitate sind den schriftlichen Aufzeichnungen eines der letzten Skalden, dem Ingenieur Emil RÜDIGER entnommen. Es handelt sich hierbei um Auszüge aus der BRISINGA-HALSBAND-MYTHE, welche von RÜDIGER in den 20er Jahren das erste Mal zur Niederschrift kamen. Im Folgenden werden die, uns aus der EDDA bekannten, Namen für die Wesenheiten: LOKI, THOR, BALDUR und ODIN, gemäß ihren seelischen Spannkräften erklärt. Vielleicht räumt ja diese Schilderung der seelischen Standorte jener nordischen Gottheiten mit so manchem Hollywood oder Heavy-Metal bedingten Irrtum auf, in deren Zusammenhängen das odinische und das thorische Prinzip mir doch arg verzerrt erscheint, in seinen berserkerhaften Erscheinungsformen, die weder eine thorische Bejahung alles Erhebenden, noch eine odinische All-Liebe verstrahlen. Sowenig wie CHRISTUS als schwächelnd personifizierte Sanftmut dargestellt werden sollte, so wenig wird die überproportionierte Brutalität, mit der man ODIN und THOR gerne zeichnet, der Wahrheit gerecht:

„1.LOKIANISCHE SEELISCHE SPANNKRAFT: überspannt(…)zerreißt alle kosmischen Bindungen der Seele(und)zerstört dadurch die Harmonie des Daseins. Selbstbetrügend, schonungsvoll gegen das eigene Ich, reizt sie zu schonungsloser Verunglimpfung jeglicher anderer Daseinserscheinung. Verleiht Unbeständigkeit und Befähigung zu jeder Art von Niedertracht. Trotz aller ICH-ÜBERSCHÄTZUNG(…)führt diese seelische Spannung letztendlich zum SELBSTHAß. („Ich bin die Kraft, die stets verneint!“ Anm. jk)

2.THORISCHE SEELISCHE SPANNKRAFT: unterschätzt das Ich. Anerkennt alle kosmischen Bindungen der Seele, stört aber die Harmonie des Daseins dadurch, daß sie nicht zur Selbstbehauptung durch Hebung der eigenen Artung zwingt. Verleiht STIMMUNGSGEMÄßE Bejahung alles erhebenden, STIMMUNGSGEMÄßE Verneinung alles erniedrigenden. Reizt daher zum(…) Kampf gegen lokianische Niedertracht, deren tiefere Notwendigkeit sie übersehen läßt. Führt zu Strenge gegen jede lokianische Waltung, des eigenen Ichs, läßt jedoch vergessen, daß jeder Fortschritt des Gesamtdaseins einzig durch Wachstum des eigenen Ichs in der Richtung auf das große Menschheitsziel zu errungen werden kann. Er hofft daher auf jeglichen Fortschritt vom Eingriff „höherer Mächte“, ist aber stets bereit, im Kampfe für dieses alles Lokianische niederzuknüppeln. Macht daher den Menschen zum Thoren. Trotz aller ICH-UNTERSCHÄTZUNG, oder besser gerade durch deren lösende Wirkung, führt diese seelische Spannung im letzten zur ICH-LIEBE.
(Erkennt sich jemand wieder? Frag ich auch gerne mich selbst! Anm. jk)

3.BALDURISCHE SEELISCHE SPANNKRAFT: überschätzt das Ich einerseits und unterschätzt es andererseits. Anerkennt gewisse kosmische Bindungen und zerreißt gewisse andere, stört die Harmonie des Daseins durch Einseitigkeiten der seelischen Einspannung. Verleiht VERNUNFTGEMÄßE Bejahung alles erhebenden, VERNUNFTGEMÄßE Verneinung alles erniedrigenden. Da sie aber die tieferen Zusammenhänge lokianischer Notwendigkeit erkennt und am liebsten Barmherzigkeit übt, kämpft sie gegen diese nicht äußerlich(…)sondern wendet sich in Hauptsache gegen die Unvollkommenheit der eigenen Artung. Wo sie aber zum Kampf mit der Umwelt drängt, verliert sie den Blick für das Ganze und bleibt in Einseitigkeiten stecken (Reformermenschen). Durch diese Einseitigkeit(…)als auch durch die fortwährenden Unstimmigkeiten zwischen ICH-ÜBER und ICH-UNTERSCHÄTZUNG, erzeugt diese seelische Spannkraft Wirkungen von sehr zweifelhaftem Werte. Die Alten berichten dies in der eddischen Mythe in folgender Fassung: „DAS EIGENTÜMLICHE AN BALDUR IST, DAß KEINER SEINER URTEILSSPRÜCHE IN KRAFT BLEIBT.“ Von unserem zusammenfassenden Standpunkt aus müssen wir hierzu beifügen, daß die Ursache der Hinfälligkeit aller baldurischen Urteilssprüche, in der Eigenart der Einstellung, gegen die 3 anderen seelischen Spannkräfte bedingt ist. Baldurisch bedauert mitleidig alles Lokianische, verachtet daher alles Thorische, das sich in Haß gegen das Lokianische ergeht, ohne Eigenwachstum hervorzubringen und zerstört durch seine Einseitigkeiten alles Odhinische, dessen harmonisch rundende Art es nicht versteht. Durch letztere Einstellung wird das Baldurische dem Dasein praktisch fast gleich verhängnisvoll wie das Lokianische. Trotz allem Kampfe gegen das Unvollkommene der eigenen Artung, oder besser, gerade dadurch, führt sie zur ART-LIEBE.

4.ODHINISCHE SEELISCHE SPANNKRAFT: schätzt das Ich richtig, ist frei von Über und – Unterschätzung, bejaht die Harmonie des Daseins, ist daher frei von Einseitigkeiten, verleiht Blick für´s Ganze, erkennt die Notwendigkeiten der 3 anderen seelischen Spannkräfte, ordnet sie weise in das Dasein ein. Erzieht zum restlosen Opfer des Ichs für den Menschheitshebungsplan und zu unermüdlichen Arbeit am eigenen Ich wie am Ganzen. Verweist auf den übergeordneten einheitlichen Sinn des Daseins aller Arten von Wesen unseres Kosmos, auf die notwendige Einstellung zur bewußten, zielstrebigen Zusammenarbeit des menschlichen Ichs mit allen Wesen des Kosmos. Erhebt daher den Blick des Ichs, über alle Sonderheiten des Daseins hinaus, auf das ALL-EINIGE, Einzige GOT(T) und führt zur ALL- LIEBE.“

 

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