Die Jagd nach Zero Point – Das größte Geheimprojekt seit Entwicklung der Atombombe

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Beschreibung

Die Jagd nach Zero Point - Das größte Geheimprojekt seit Entwicklung der AtombombeEin preisgekrönter Journalist begibt sich ins Herz ultra-sensibler
Luftwaffenentwicklung – einer Welt, so geheim, daß sie offziell gar nicht
existiert. Er schildert die kolossalen Anstrengungen der Wissenschaftler, die
unerschöpfliche Kraft der Gravitation nutzbar zu machen.

Die Atombombe war nicht das einzige Projekt, das in den 1940ern die
Wissenschaftler im Auftrag der Regierung beschäftigte. Die Suche nach
Antigravitations-Technologie, ursprünglich von Wissenschaftlern des Dritten
Reichs angeführt, bildete eine weitere Priorität höchster Stufe, die
möglicherweise auch heute noch fortbesteht. Zum ersten Mal enthüllt nun ein
renommierter Journalist mit beispiellosem Zugang zu Schlüsselstellen im
Geheimdienst und der Welt des Militärs bisher unveröffentlichtes Beweismaterial.
Diese Belege erzählen die Geschichte einer Schatzsuche: nach einer Entdeckung,
die sich als genauso mächtig entpuppen könnte, wie die Entwicklung der
Atombombe.

DIE JAGD NACH ZERO POINT untersucht die wissenschaftliche Spekulation, daß im
Universum eine grenzenlose Quelle potentieller Energie existiert, in der auch
der Schlüssel zur Aufhebung und Kontrolle der Schwerkraft liegen könnte. Der
Wettlauf verschiedener Nationen um die Siegerposition in diesem Rennen ist
immens, denn diesen Preis zu erringen, würde die Fähigkeit bedeuten,
militärische Flugzeuge zu bauen, die mit unbegrenzter Geschwindigkeit und
Reichweite fliegen können – und zugleich das Potential zur Entwicklung der
tödlichsten Waffe, die die Menschheit je gesehen hat.

Die ideale Form für ein schwerkraft-unabhängiges Flugvehikel ist die Scheibe
– und dadurch wirft die Antigravitations-Forschung ein unerwartetes Licht auf
zahlreiche UFOSichtungen der letzten 50 Jahre.

DIE JAGD NACH ZERO POINT ist die packende Dokumentation eines des
faszinierendsten und mysteriösesten Rätsel des 20. Jahrhunderts.

„Eine außergewöhnliche Untersuchung, die tief in das größte Mysterium der
Luft- und Raumfahrt vordringt.“
Mail on Sunday (London)

„Cook erzählt von den Ergebnissen seiner Recherchen in der Art eines
Spionage-Romans, von geheimen Treffen mit nervösen Zeugen an schlecht
ausgeleuchteten Treffpunkten.“ Guardian (London)

ISBN 3-928963-XX-X, 360 Seiten, erscheint Sommer 2006

 

Auszug aus Die Jagd nach Zero Point von Nick Cook, Nina Hawranke. Copyright ©
2006. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle
Rechte vorbehalten.
Prolog

Staubwolken stiegen rund um meinen Chevrolet Blazer auf und fingen das Licht
des frühen Abends ein. Ich sah zu, wie Hilfsscheriff Amelia Lopez aus ihrem
Chrysler Le Baron kletterte und einen Moment lang in die Richtung starrte, wo
vor zehn Jahren das Flugzeug heruntergekommen war. Ich griff nach meinem
Rucksack. Als ich wieder aufsah, lief sie bereits die Anhöhe hinauf.
Über
einen verrosteten Stacheldrahtzaun ging es und hinein ins Gestrüpp – das durch
den Frühlingsregen bereits mit Spuren von frischem Grün durchzogen war. Auf der
anderen Seite lag der Sequoia National Forest, ein weitläufiges
Naturschutzgebiet.
Wir ließen die verrotteten Zaunpfähle hinter uns, und bald
verloren sich unsere Wagen im Sonnenuntergang. Ich hielt nach Anzeichen von
anderen Menschen Ausschau, fand jedoch keine, obwohl wir nur zwanzig Kilometer
von Bakersfield, Kalifornien, entfernt waren, einer Stadt mit vierhunderttausend
Einwohnern am Rande der Sierra Nevada. Amelia Lopez’ Schirmmütze und die
Schußwaffe in ihrem Holster hoben sich scharf gegen den Himmel ab, während sie
sich den gezackten Bergkamm entlangbewegte.
Während ich tief die warme, dünne
Luft einsog und mir den Schweiß aus den Augen wischte, versuchte ich sie mir in
jener heißen Julinacht vor zehn Jahren vorzustellen, der Nacht, in der sie und
ein paar andere Studenten auf einem Campingplatz am Ufer des Kern River gefeiert
hatte.
Es geschah in den frühen Morgenstunden des 11. Juli 1986. Als sie es
sich gerade in ihrem Schlafsack bequem machte, ging das Flugzeug irgendwo über
ihr am schwarzen Himmel zu Überschallgeschwindigkeit über.
Die Druckwelle,
die es verursachte, als es die Schallmauer durchbrach, traf den Campingplatz wie
ein Donnerschlag und scheuchte einen Funkenschauer vom Lagerfeuer auf in den
Nachthimmel. Amelia war zu erschrocken, um irgendetwas zu sagen; dann plötzlich
tauchte eine enorme Explosion den gesamten Horizont in taghelles Licht. Das
Flugzeug hatte sich in den sechzehn Kilometer entfernten Saturday Peak gebohrt,
und Flammen schossen hoch in den Himmel auf. Sie sagte mir, das Feuer habe
mehrere Buschbrände am Waldrand ausgelöst und es seien über hundert
Feuerwehrleute des Reservats und der Umgebung nötig gewesen, um sie zu löschen.
Alles, was sie denken konnte, war, daß dies kein Flugzeug, sondern ein
Wasserstoffbombe gewesen sein mußte.
Innerhalb weniger Stunden hatte jede
Zeitung aus Kalifornien und anderen Ecken der USA einen Reporter mit der
Anweisung in die Berge geschickt, herauszufinden, was dort heruntergegangen war.
Amelia Lopez, eine Jurastudentin der staatlichen Universität von Sacramento, war
einer von zahlreichen Zeugen, die in den Zeitungen, die über das Geschehen
berichteten, genannt wurden. So fand ich sie.
Sie und ihre Freunde waren noch
etwa acht Kilometer von der Absturzstelle entfernt, als einer von ihnen vor sich
auf dem Pfad, der bergan führte, eine Figur ausmachte. Das Gebüsch auf beiden
Seiten des Pfades geriet in Bewegung, und dann lag sie auch schon mit dem
Gesicht im Dreck und hatte einen Stiefel im Rücken und den Lauf einer Waffe am
Kopf.
Aus dem Augenwinkel erkannte sie Soldaten – nicht von der
kalifornischen Nationalgarde, wie man im Rahmen eines Umwelteinsatzes hätte
vermuten können, sondern von einer Sondereinheit. Die Soldaten schwangen
Sturmgewehre und Nachtsichtgeräte und schlugen den Studenten jede Menge
Drohungen um die Ohren, bei denen es um Regierungseigentum und nationale
Sicherheit ging.
Zwei ihrer Freunde beriefen sich auf ihre verfassungsmäßigen
Rechte und darauf, daß es sich um öffentliches Gebiet handele und nichts und
niemand sie von hier vertreiben könne. In Lopez’ Ohren waren ihre Proteste nur
ein Rauschen, das angesichts eines durchdringenden Daueralarms in ihrem Kopf in
den Hintergrund trat. Soldaten wie diese hatte sie noch nie zuvor
gesehen.
Sie schrie ihre Freunde an, sie sollten den Mund halten, konnte dann
jedoch selbst nicht mehr aufhören zu schreien. Sie schrie und kreischte und
wehrte sich gegen den Widerstand in ihrem Rücken, bis ihre Zimmergenossin ihr
schließlich eine Ohrfeige verpaßte und sie so wieder zur Vernunft brachte. Sie
brauchte eine Weile, bis sie verstand, was man ihr sagte, nämlich daß die
Soldaten verschwunden seien.
Keiner von ihnen sagte ein Wort, als sie zurück
zum Camp trotteten. Als sie es, noch immer starr vor Schreck, erreichten, hatte
sich bereits eine Schar Reporter versammelt, die sich von anderen Augenzeugen
berichten ließen, was geschehen war. Irgendwer hielt Lopez ein Tonbandgerät
unter die Nase und begann, Fragen zu stellen, und ehe sie sich’s versah, hatte
sie ihren Namen genannt und etwas von einer nuklearen Explosion
gestammelt.
Weder sie noch ihre Freunde verloren auch nur ein Wort über das,
was sonst noch passiert war.
Zweieinhalb Jahre lang behielt Amelia Lopez ihre
Erlebnisse für sich, bis zum November 1988, als die Reagan-Regierung, die sich
dem Ende zuneigte, die Existenz des Tarnkappenbombers F-117A Nighthawk
enthüllte, eines Flugzeugs, das schon seit fünf Jahren von einem unter Verschluß
gehaltenen Militärstützpunkt in Nevada aus von einer geheimen Fliegerstaffel
geflogen wurde. Während dieser Zeit, so erfuhr sie, waren zwei der Bomber
abgestürzt, und bei einem dieser Abstürze – in der Nacht vom 10. auf den 11.
Juli 1986, um genau zu sein – hatte sie das Pech gehabt, dabei zu sein.
Die
Soldaten hatten zu einer Eliteeinheit des Pentagon gehört und waren mit dem
Hubschrauber eingeflogen worden, um die Absturzstelle um jeden Preis
abzuriegeln.
Als ich mit Lopez in Kontakt trat, war sie sich zunächst nicht
sicher, ob sie sich tatsächlich mit mir treffen sollte, doch als ich sie erst
einmal dazu gebracht hatte, mir alles zu erzählen, war sie kaum noch zu
bremsen.
Wir erreichten den Unglücksort kurz nachdem die Sonne hinter den
Bergen verschwunden war. Bis zum Gipfel hinauf waren es nur noch etwa
sechshundert Meter, doch wo wir standen, war der Boden eben und von einer
Dreckkruste bedeckt. Die Pflanzen und Bäume hier oben waren jünger als die
Vegetation, an der wir weiter unten vorbeigekommen waren. Doch ansonsten deutete
nichts darauf hin, daß hier irgend etwas passiert war.
Amelia Lopez setzte
sich auf einen Felsen und nahm langsam ihre verspiegelte Sonnenbrille ab, um
sich Mineralwasser über das Gesicht zu gießen. Ich spürte ihren Blick, während
ich zwischen Gebüsch und Felsen umherging, mit dem Fuß Steine umdrehte und den
Sand untersuchte, obwohl nichts Außergewöhnliches zu sehen war.
Lopez bückte
sich und fuhr mit den Fingern durch die Erde. „Ich habe gelesen, daß man den
Boden in einem Umkreis von knapp einem Kilometer um die Absturzstelle herum
durchsiebt hat“, sagte sie. „Diese Kerle waren verdammt gründlich. Nur wenige
Wochen, nachdem sie hier waren, sah es so aus, als sei hier nie etwas
geschehen.“ Sie verstummte kurz und fügte dann hinzu: „Da Sie ein Experte sind,
gehe ich davon aus, daß Sie das wußten.“
Es war offensichtlich als Frage
gemeint, und ich rang nach Worten, weil ich erkannte, daß sie mich
hierhergebracht hatte, um zumindest etwas Licht ins Dunkel der Ereignisse jener
Nacht zu bringen. Da ich nichts sagte, drehte sie sich zu mir um und fragte:
„Erzählen Sie mir, was hier wirklich vor sich geht?“
Über uns schrie ein
Adler. Während ich zusah, wie er, vom Aufwind getragen, seine Kreise zog, hoffte
ich, daß sie mich zu keiner Antwort drängen würde, weil ich nicht wußte, was ich
sagen sollte.
Auch hier befiel mich einmal mehr das altbekannte Gefühl. Es
ließ sich schwer in Worte fassen, hinterließ aber einen bestimmten Geschmack,
weckte einen Instinkt, der mir sagte, daß ich, wie tief auch immer ich graben,
wieviele Leute auch immer ich befragen mochte, doch immer nur an der Oberfläche
der wild wuchernden US-Verteidigungsindustrie rühren würde. Was hier geschehen
war und sich vor gut zehn Jahren innerhalb von ein, zwei Momenten des Wahnsinns
der Landschaft eingeprägt hatte, war beinahe greifbar, auch wenn es keine
physischen Anhaltspunkte – keine Überbleibsel in der mageren Erde und zwischen
den Felsen – gab, die darauf hinwiesen, daß hier etwas Außergewöhnliches
vorgefallen war.
Diese Leute waren gründlich gewesen, das hatte Lopez selbst
gesagt. Aber sie hatten dennoch etwas zurückgelassen, etwas, das man weder sehen
noch anfassen konnte – und diese Spur, dieses Echo vergangener Taten war es, das
mich hergeführt hatte.
Der Tarnkappenbomber war eine Tatsache. Als Reporter
hatte ich ihn schon in allen Einzelheiten beschrieben. Er war eine
technologische Errungenschaft, die bereits zwei Jahrzehnte alt war und über die
fast alle Details bekannt waren. Doch legte man all diese Fakten beiseite, blieb
immer noch dieses Gefühl.
Ich hatte es in den Wehrtechniklaboren der
US-Regierung gespürt wie auch in verlassenen, zugigen Flugzeughallen in sengend
heißen, kaum bekannten Ecken der USA. Ich hatte es auf Pressekonferenzen in den
Fluren des Pentagon gespürt, in denen man die Macht förmlich riechen konnte.
Besonders intensiv aber spürte ich es immer dann, wenn ich in die Augen der
Leute schaute, die an den Programmen mitwirkten, die an all diesen Orten
durchgeführt wurden.
Denn ich erntete stets einen bestimmten Blick. Für sich
allein genommen, sagte er gar nichts, aber alle zusammen gaben mir zu verstehen,
daß es dort draußen ein Geheimnis gab und daß es zu groß war, als daß eine
einzelne Person alle Teile dieses Geheimnisses kennen konnte. Ich wußte auch,
daß dieses Geheimnis, was immer es barg, ein schwarzes Herz hatte, denn ich
konnte die Angst spüren, die es umklammerte und festhielt.
Natürlich konnte
ich dies alles unmöglich Lopez sagen, schließlich war es nur ein Gefühl. Doch
als ich zum Auto zurückging, wußte ich, daß die Reise nicht umsonst gewesen
war.
Das Geheimnis hatte Konturen bekommen.
Wenn ich es durch halb
geöffnete Augen betrachtete, konnte ich es fast greifen.