Die HIN-Krieger (Fortsetzung von DER SÜNDENFALL DER PHYSIK)

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Artikelnummer: vergriffen,Aether Verlag Kategorie:

Beschreibung

restlos vergriffen seit 2012!

broschiert, Taschenbuch, 395 Seiten, Aether Verlag 

"Ich, Georges Bourbaki, will
wissen, was sich im Kasten "Natur" befindet, will ganz im Faust’schen Sinne
erkennen, was diese Welt im Innersten zusammenhält.




Im Namen dieses nunmehr sehr wichtigen
Wissenschaftszweiges der Elektrotechnik fordere ich nunmehr Wiedergutmachung,
indem diesem meinem Wissenschaftszweig der seinerzeit in der Physik her
in ungerechtfertigterweise entzogene Äther wieder zurückgegeben
wird, ist doch dieser Äther für alle Ausbreitungsphänomene
elektromagnetischer Wellen sowie für die Funktionsweise von induktiven
Spulen und elektrischen Kondensatoren unbedingt erfoderlich."


aus: Der Sündenfall
der Physik, 

Das Buch "DIE HIN-KRIEGER"
entstand aus einem wild gewordenen Annex des ursprünglichen
Buchmanuskripts, in welchem Informationen peripherer Natur
hineingepackt wurden. Das Manuskript entwickelte sich dann jedoch
im Laufe der Zeit zu einer Art Kulturgeschichte des 20.
Jahrhunderts, in welcher die menschlichen Aspekte des in Band I
beschriebenen "Sündenfalls der Physik" zur
Sprache gelangen.

Nachdem dem Bourbaki ein gewisser
Geldbetrag zur Vollendung der Bände II und III seiner geplanten
Trilogie zur Verfügung gestellt worden war, stellte es sich
jedoch sehr bald heraus, daß diese Geldmittel für diesen Zweck
keineswegs ausreichten, so daß nur eine reproduktionsfähige
vorläufige Version des Bandes II, d.h. der
"HIN-KRIEGER" mit seinem Bildmaterial erstellt werden
konnte. Diese vorläufige Fassung wird nunmehr seit 1995 ohne
eigentliche Lektorierung in einer Kleinstserienauflage zum
Vertrieb gebracht.

 

In dem folgenden möchte der Bourbaki
seinen Internetlesern aus diesem Band II das Kapitel 1 mit seinem
Titel "Einstein und die Metrik von Raum und Zeit"
als Leseprobe zur Verfügung stellen:

 

1. Einstein und die Metrik von Raum und
Zeit

 

Laut Enzyklopädie von Brockhaus bedeutet
das Wort "messen" die Bestimmung des quantitativen
Verhältnisses einer physikalischen Größe zu einer zugehörigen
Maßeinheit, bzw. allgemeiner ausgedrückt die Zuordnung eines
Meßwerts durch Vergleich zu einer als Meßgröße in Erscheinung
tretenden Eigenschaft eines als Meßobjekt wirkenden
Gegenstandes.

Eine Messung basiert somit im wesentlichen
auf der Durchführung eines Vergleichs, bei welchem ein zu
messendes Objekt in Bezug auf eine gewünschte Eigenschaft mit
einer Normgröße verglichen wird. Wichtig ist dabei die
absolute Einhaltung bzw. Konstanthaltung der verwendeten
Normgröße, denn eine Messung ergibt nur dann eine sinnvolle
Aussage, solange man diese Normgröße nicht verändert.

Wer immer also im physikalischen Bereich
Messungen durchführt, darf zwar alle möglich erscheinenden
Parameter verändern, nur darf er eines nie tun, nämlich die von
ihm verwendeten Normgrößen willkürlich ändern, denn sonst
werden die von ihm durchgeführten Messungen sinnlos.

Bei Längenmessungen werden die
Normgrößen des Raumes vielfach als "Metrik"
bezeichnet. Sollen somit sinnvolle Längenmessungen gemacht
werden, dann ist eine Veränderung der Raummetrik so ziemlich das
letzte, was man überhaupt in Erwägung ziehen darf. Dies nur zur
Einleitung!

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Seit der Mensch anfing, seßhaft zu werden,
erwies sich das Messen bestimmter Größen als notwendig, konnte
doch nur auf diese Weise ein einigermaßen reibungsloser Ablauf
von Verkaufstransaktionen kleinkörniger landwirtschaftlicher
Produkte, wie Weizen und dgl. gewährleistet werden.

Bereits sehr frühzeitig wurden zur
Gewichtsbestimmung Waagen verwendet, welche bei den Sumerern und
Ägyptern die Form von einfachen Waagebalken hatten, während
später zur Zeit der Römer Schnellwaagen mit verschiebbaren
Gewichtstücken zum Einsatz gelangten. Zur Längenbestimmung
wurden hingegen vielfach Abmessungen des menschlichen Körpers
eingesetzt, so die Länge des Unterarmes oder des Fußes, ferner
die Spanne, d.h. der Abstand zwischen dem gestrecktem Daumen und
dem kleinem Finger, sowie die Hand- und Fingerbreiten.

Dabei bestand zwangsläufig der Wunsch,
daß die gewählten Maßeinheiten normiert werden, sind doch
gerade die vom menschlichen Körper abgeleiteten Längenmaße in
starkem Maße personenabhängige Größen. Als dann auf lokaler
Ebene eine gewisse Normierung der Meßgrößen vorgenommen wurde,
hatte diese Norminierung derart wenig Erfolg, daß innerhalb des
"Dictionnaire Universel des Poids et Mesures" von
Horace Dourstier, Amsterdam 1840, immerhin mehr als 700
verschiedene Fußlängenmaße zur Aufzählung gelangten.

Um dieses Wirrwarr unterschiedlich großer
Füße zu beseitigen, wurde dann allerdings von Karl dem Großen
der "königliche Fuß" eingeführt, welcher der Länge
seines eigenen Fußes entsprochen haben soll, während König
Henry I. in England voll königlicher Großzügigkeit seinen
eigenen Arm als normierendes Längenmaß zu Verfügung stellte.

Um jedoch zu gewährleisten, daß die von
den königlichen Herrschern festgelegten Maßeinheiten auch
wirklich zum Einsatz gelangen, mußten die Händler auf den
Märkten die von ihnen verwendeten Maße eichen, was
zwangsläufig die Schaffung von gewissen Eichbehörden
erforderlich machte, damit die von oben her befohlene Normierung
der Meßgrößen auch tatsächlich eingehalten wurde.

So gab beispielsweise Rudolf von Habsburg
1278 bei der Verleihung des Stadtrechts an Colmar folgende
Anweisung:

"Alle die maasse damit man feylle
ding messet, und alle die gewege damit man silber oder goldt
wiget, und andere feylle ding wiget, darüber soll der
schuldheiss und der rath zwenne biderbe bürger setzen, das die
bewahren, das beydte die mäss und die gelöte recht sin; und wa
dekein unrecht mess oder dekein gelöte fundten wird, damit man
kaufet oder verkaufet, das soll man als die diebe besseren."

Ein Eid für die Eichung von Hohlmaßen aus
dem Jahre 1660 hatte hingegen folgenden Wortlaut:

"Ich schwere zu Gott den
Allmächtigen diesen körperlichen Eid, daß ich Scheffel,
Viertelmaß, Metze und Mäßgen, mit Rath allhier mit gegebenen
Getreydemaaß selbst oder doch durch die meinigen, in Beysein
meiner, so zeichnen und eichen will, daß niemand vervorteilt,
sondern das rechte Getreydichtmaß so viel wie möglich und
wissendt getroffen werde. Und solches nicht unterlassen, weder um
Feindschaft, Freundschaft, Gift noch Gabe, noch einziger andern
uhrsach willen, so wahr mir Gott helfe und sein heiliges
Wort."

Je mehr man jedoch auf der einen Seite
versuchte, die Dinge durch Normierung in den Griff zu bekommen,
desto mehr entstand auf der anderen Seite der Wunsch, mit
derartigen Meßgrößen zu schummeln. Wen darf es also wundern,
daß es innerhalb des im süddeutschen Raum geltenden
Rechtsbuches des Mittelalters, dem sogenannten
"Schwabenspiegel", heißt, man solle im Fall von
Betrügereien mit der Waage als Strafe "das Houbet abe
slan"
.

Entsprechend dem Stadtbuch von Augsburg aus
dem Jahre 1424 wurden in den späteren Jahren Missetäter schon
etwas menschlicher behandelt, heißt es doch dort unter Artikel
LXIV § 1:

"Wo immer man findet unrichtige
Gewichte in eines Mannes Gewalt, ganz gleich ob zu schwer oder zu
leicht, soll er es beweisen, daß er ein unbescholtener Mann ist
und keinen Betrug daran wisse, dann ist er der Anklage entgangen.
Wird es aber ein ander Mal in seinem Besitz gefunden, dann mag es
ihm der Vogt mit zwei Bürgen beweisen, daß er es zum andern
Male bei ihm gefunden habe, dann soll er das betrügerische Wesen
an ihm richten, als daß er ihm die Hand abschlagen soll. Wenn es
ein Wirt ist, kann er auf dem Gnadenweg zehn Pfund geben, ist es
aber ein Knecht, schuldet er fünf Pfund nach Gnaden. Wird es
aber zum dritten Male in seiner Gewalt gefunden, so gehört ihm
nicht anderes als die Hand abgeschlagen."

Anhand dieser Bestimmung ist sehr gut
erkennbar, daß die Berufssparte der Wirte bereits damals einen
ziemlich schlechten Ruf hatte, wurden doch Wirte als ein derart
liederliches Volk angesehen, daß bei ihnen erst "beim
dritten Flensburgeintrag" die Hand abgehackt wurde.

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Und dann kam dieser Mann aus der Schweiz.
Hier im Bild:

 Mit seiner Arbeit "Zur
Elektrodynamik bewegter Körper" aus dem Jahre 1905,
veröffentlicht in den Annalen der Physik, wurde das
physikalische Weltbild des Homo Sapiens verändert. Dabei führte
dieser Herr namens Albert Einstein geschwindigkeitsabhängige
Meßgrößen für Länge und Zeit ein, was eigentlich nicht
erlaubt war, sollten doch diese Meßgrößen – koste es, was es
wolle – unter allen Umständen aufrechterhalten werden.

Entsprechend den Bestimmungen des
Schwabenspiegels aus dem frühen Mittelalter hätte man diesem
Herrn Einstein eigentlich "das Houbet abe slan"
müssen. Dieses Schicksal ist Herrn Einstein jedoch erspart
geblieben, hatte er doch das Glück, erst in unser aufgeklärten
Neuzeit geboren zu sein.

Für diese Herumfummelei an der Metrik von
Raum und Zeit – im Fachjargon "Spezielle
Relativitätstheorie" genannt – wurde Albert Einstein 1922
der Nobelpreis für Physik zuerkannt. Pro forma erhielt er diesen
Preis zwar für eine von ihm erfundene
"Lichthäckselmaschine". Das war allerdings nur eine
kleine Vorsichtsmaßnahme der für die Verteilung dieser Preise
zuständigen "Schwedischen Klassenlotterie". In
Wirklichkeit bekam er denselben jedoch für seine Spezielle
Relativitätstheorie. Für alle Beteiligten war dieser
Sachverhalt insoweit klar, daß der Herr Einstein sich nicht zu
scheuen brauchte, als Thema für seinen in Göteborg gehaltenen
Nobelvortrag über "Grundlagen und Probleme der
Relativitätstheorie" zu referieren.

Der aufmerksame Leser sei auf den Umstand
verwiesen, daß Isaac Newton bereits viele Jahre zuvor in seiner "Philosophiae
Naturalis Principia Mathematica"
aus dem Jahre 1686 zu
der folgenden Aussage gelangt war: "Aber nichts
weniger besudeln diejenigen die Mathematik und die Philosophie,
die die wirklichen Größen mit ihren Relationen und den
gemeinhin verwendeten Maßen durcheinanderbringen."


Über das Zustandekommen dieses ersten
Kapitels wäre dabei noch folgendes zu berichten: Eines Tages
wachte der Bourbaki mit der inneren Überzeugung auf,- verdammt,
im Mittelalter muß es doch irgendwelche Gesetze gegeben haben,
wenn Händler beim Abwiegen ihrer Waren geschwindelt hatten! Aber
wie sucht man so etwas. Selbst in der Münchner Staatsbibliothek
mit ihren Karteikästen ist ein derart spezielles Sachgebiet wohl
nur schwer zu finden.

Also suchte der Bourbaki im Münchner
Telefonbuch so lange herum, bis er eine in der Nähe des
Botanischen Gartens angesiedelte staatliche Behörde ausfindig
gemacht hatte, welche für das Eichen von Waagen und dgl.
zuständig war. Und innerhalb dieser Behörde fand er dann
wiederum einen Herrn, welcher gerade in Pension gehen wollte und
welcher sein ganzes Leben lang historisches Material über
Eichprozeduren gesammelt hatte. Und so entstand aus einem sehr
fruchtbaren Gespräch mit einem mehr oder weniger penionierten
Eichbeamten ein Kapitel, in welchem es letztlich um die Physik
des 20. Jahrhunderts geht.

Auch dieses Buch können Sie, liebe
Internetbenutzer, als Ganzes vom Ätherverlag München bestellen.
Der erforderliche Bestellzettel wird in dem folgenden
wiedergegeben und kann per Drucker zum Ausdruck gebracht werden.

Ein kleiner Nachtrag zu dem Kapitel 1 der
HIN-KRIEGER sei hier noch gestattet: In meiner Eigenschaft als
Bourbaki sehe ich häufig den lieben Gott auf seiner Wolke sitzen
mit einem Rechenschieber in der Hand und füchterlich vor sich
herschimpfend, weil er das mit den Einsteinschen Längen- und
Zeitkorrekturen bei seinen Milliarden von Sternen nicht
hinbekommt. Am Ende hört man den lieben Gott brummen: "Verdammter
Einstein, was glaubt denn dieser Kerl, daß ich hier oben im
Himmel nichts anderes zu tun habe als seine blöden Korrekturen
auszurechnen!"