Der verschenkte Sieg

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Beschreibung

 

antiquarisches Restexemplar

von Bernhard Zürner

Der Ostfeldzug im sog. 2. Weltkrieg, das „Unternehmen Barbarossa“, zielte mit seiner Hauptstoßkraft in Form der Heeresgruppe Mitte in erster Linie auf die Hauptstadt der UdSSR, auf Moskau. Die Flügel, die Heeresgruppen Nord und Süd, wurden nur zögerlich eingesetzt. Dieses Vorgehen entsprach nicht dem ursprünglichen Plan, denn auf dem direkten Weg nach Moskau hatte sich schon Napoleon zu Tode gesiegt. Der Plan des Feldherrn ging vielmehr dahin, in allererster Linie die Nord- und die Südfront zu stärken und in der Mitte, in Richtung Moskau, mehr oder weniger nur zum Schein und zur Bindung sowjetischer Kräfte vorzugehen. Im Norden sollte schnellstmöglich mit finnischer Hilfe Leningrad (St. Petersburg) eingenommen werden. In und um diese Stadt herum lag die Hauptrüstungsindustrie des Landes. Beispielsweise wurden hier die berüchtigten T34-Panzer in großer Serie gebaut. Weiterhin hätte die US-Unterstützung, das „Lend-Lease-Program“, keinen Hafen mehr in dem europäischen Teil der UdSSR gefunden. Im Süden sollten nach diesem ursprünglichen Plan mit rumänischer Hilfe die Ölfelder bis zum Kaukasus und dem Kaspischen Meer eingenommen werden. Erst nachdem die Sowjetunion von wichtigen Rüstungsbetrieben, von den Häfen am Weißen Meer und den Ölfeldern abgeschnitten sei, könne man verstärkt auf die Hauptstadt vorgehen. Doch der Generalstab verstand diesen Plan des Oberbefehlshabers nicht. Offensichtlich waren ihm diese unkonventionellen Gedanken zu absurd.
Der Verfasser des Buches untersucht den ursprünglichen Plan und erläutert seine zwingende Logik. Er geht der Verzögerung im Beginn der Operation nach und durchleuchtet die Abweichung vom Plan. In der durchgeführten Form mußte es zwangsläufig zur Niederlage kommen, wobei im anderen Falle durchaus ein Sieg sehr wahrscheinlich gewesen wäre.
Es ist eigentlich müßig, zu fragen „Was wäre, wenn?“, doch diese Arbeit erhellt die damaligen Möglichkeiten des Reiches und die geistige Kapazität des Oberbefehlshabers und des Generalstabes

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