Der Mythos der Freimaurer

16,95

Artikelnummer: BohmFreimau Kategorie:

Beschreibung

von Monika Hauf

ISBN 3-89094-397-7, 144 Seiten, Softcover, Format DIN-A5, 1. Auflage, 16,95 €, Bohmeier

Das Thema Freimaurertum ist genauso widersprüchlich wie die Personen, die ihm angehörten. Die verfügbaren Informationen widersprechen einander. Sie stammen zudem meist aus den „extremen“ Lagern für und wider die Freimaurer.

Die Bücher, welche sich positiv über die Freimaurer auslassen, setzen hierbei oft ein Hintergrundwissen voraus, das dem „uneingeweihten“ Leser, abgeht und die von Gegnern verfassten Schriften erwecken den Anschein, dass jeder, der zu tief in dieses Thema einsteigt, vom Schwefelgeruch der Freimaurer selbst infiziert wird. Dieses Buch will diesem Wissensdefizit abhelfen. Für den „Einsteiger“ beginnt es deshalb mit der Definition des Freimaurertums und seiner Entwicklung in Großbritannien und liefert einen groben Überblick über die verschiedenen Systeme.

Das Hauptanliegen dieses Buches sind jedoch die unzähligen Spekulationen, die sich um die Freimaurer ranken.
Warum wettert die katholische Kirche seit Jahrhunderten gegen sie?
Stellen die Freimaurer in manchen Ländern tatsächlich einen Staat im Staate dar?
Sind die Freimaurer Ketzer? Nekrophile?
Verehren sie den alttestamentlichen Baal, wie manche behaupten?
Werden in den Logen die antiken Mysterien gepflegt, wie andere meinen?

Diese Fragen werden wir anhand der freimaurerischen Riten und Überlieferungen untersuchen. Auch anhand der Versionen, die relativ unbekannt sind und speziell anhand der Widersprüche, die dort bewusst eingebaut wurden. Nur ein Beispiel vorab: Warum darf ein Kandidat bei der Aufnahme in die Loge keinerlei Metallgegenstände mit sich führen – wenn doch die dem Vernehmen nach wichtigste Person in der Ideologie der Freimaurer, ein Mann namens Hiram Abiff, Schmied war?

Ein weiteres Thema dieses Buches ist die legendäre Verbindung zwischen den Freimaurern, dem Kreuzritter-Orden der Tempelritter und den Rosenkreuzern des 17. Jahrhunderts. Während andere Autoren nach einer geheimen Filiation suchen, beziehungsweise eine solche inbrünstig bestreiten, werde ich aufzeigen, welcher gemeinsame Grundgedanke sich durch alle Systeme zieht und der erst zu der These über einen eventuellen Zusammenhang führen konnte.

Außerdem liefert dieses Buch auch eine Antwort auf die Frage, warum die traditionsverhafteten „regulären“ Systeme sich nach wie vor weigern, Frauen in ihren Logen einzuweihen. Bestimmt werden einige Leser, die Antwort auf diese Frage für absurd halten, aber der Leser sei darauf aufmerksam gemacht, dass sogar das Ritual, mit dem ein neuer „Meister vom Stuhl“ den Vorsitz der Loge übernimmt, ausdrücklich erwähnt, dass bei der allerersten Amtseinführung dieser Art eine Frau beteiligt war.
Der interessanteste Beweis für diese Theorie von einer massiven weiblichen Präsenz in den Logen der Freimaurer ist eine völlig neue Interpretation der Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791). Dass dieser Freimaurer war, ist bekannt. Dass „Die Zauberflöte“ eine freimaurerische Oper ist, gleichfalls. Aber der Grund hierfür ist ein völlig anderer, als seit zweihundert Jahren angenommen wird.

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