Der Heilige Kreis: Ein Medizinbuch für Frauen

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Beschreibung

Nachauflage erscheinz Mitte/Ende Juni 2009!

Ein Medizinbuch für Frauen

von Dr. Scout Cloud Lee

320 Seiten, ca. 250 s/w Abb., Broschur, ISBN 3-935581-25-4

Dieses reich illustrierte Buch stützt sich sowohl auf uralte traditionelle Weisheiten, als auch auf die zeitgenössische Spiritualität. Jede Leserin erhält somit Einblick in die Möglichkeit, sich mit ihrer eigenen Kraft, sowie mit der eines sich stets vergrößernden Kreises von Frauen, in Verbindung zu setzen. Es behandelt Themen wie die Ehrung des Kreises, die Herstellung von Rasseln und Trommeln und Gebetsbündeln, die rituelle Reinigung, Musik, Tanz, heilige Handlungen, Spiele, das Erschaffen von Altären, den Mondzyklus der Frau und ihre Stärke, die Feuerfrauen, die Heilkreise der Frauen, die Frau als Kriegerin, das Aufstöbern von Träumen, die Bitte um Visionen, das Erzählen von Geschichten, Vergnügung als erhabene Medizin, das giveaway und die Etikette der Erde.

Diese Anleitung zu den heiligen Zeremonien der Frauen ist das Ergebnis einer Zusammenkunft unterschiedlichster Medizinfrauen. Sie beinhaltet Worte der tiefen Weisheit dieser Welt, die im Verlauf dieses Treffens gesammelt wurden. Unter anderem stammen sie von Alinta, einer Medizinfrau der australischen Aborigines; von Princess Moon Feathers, einer 100 Jahre alten Cherokee-Indianerin; von Mahisha, der Ältesten der Stammesfrauen von Hawaii; von Spider Red-Gold, deren Wurzeln in der keltischen Tradition zu finden sind; von Großmutter Kitty, der Ältesten des Stammes der Seneca; und von Kactus, die sich auf das Herstellen von Altaren und Trommeln versteht; und von vielen mehr.

Aufmerksame Leserinnen erhalten viele heilsame und wohltuende Anregungen für ein Leben im Frieden mit sich selbst, den anderen und der Natur. Scout Cloud Lee gewährt Einblicke in die Weisheiten der Indianerstämme Nordamerikas und zeigt Wege auf, diese Weisheiten auch in unserer modernen und schnelllebigen Zeit umzusetzen. Zudem gilt das Buch als herausragende Dokumentation zeitgenössischer amerikanischer Frauenspiritualität, zusammengetragen und geschrieben von einer Frau, die diese Bewegung maßgeblich mitgestaltet hat.

Dr. Scout Cloud Lee gilt als Pionier der experimentellen Lern- und Bewußtseinstechniken. Sie lebt und arbeitet auf ihrer eigenen Ranch in Oklahoma. Hier hat sie für ihre Seminare und Teachings ein komplettes archaisches Dorf aufgebaut, mit Totems und Steinkreisen, Medizinrädern und Schwitzhütten: ein Ort, an dem Menschen herausgefordert werden und sich in geschütztem zeremoniellen Rahmen verändern können.

Inhaltsverzeichnis:

Widmung; An unsere Leserinnen und Leser; Ehrung des Kreises; Ehrung unserer Ältesten; Ehrung unserer Kinde; Das Erschaffen von Musik; Wie man Gebete & Gebetsbündel macht; Rituelle Reinigung; Wir tanzen den Tanz; Die körperliche Heldentat; Wir spielen das Spiel; Das Errichten von Altären; Das Schaffen heiligen Raums; Rituale der Weissagung; Träumen, im Wachen und im Schlaf; Rituale des Respekts; Rituale des Übergangs; Zeremonielle Gegenstände; Frauen, der Mond und die Kraft; Die Feuerfrau; Heilkreise der Frauen; Frauen als Kriegerinnen; Wie man seine eigene Medizin herstellt; Der Gang des Medizinrades; Das Erzählen von Geschichten; Unterhaltung als erhabene Medizin; Das Verschenken; Die Etikette der Erde; Nachwort: Ein letztes A-Ho!; Anhang

Die körperliche Heldentat – Eine heilige Handlung

Unsere Großmutter Moon Feathers hat das gesegnete Alter von hundert Jahren erreicht. Sie selbst führte ihren guten Gesundheitszustand über all diese Jahre darauf zurück, daß sie niemals geraucht, getrunken oder Gesundheitspillen geschluckt hat und daß sie nie einen Mann an ihren Brustwarzen saugen ließ. Bis zum Tag ihres Todes zeigte sie stets voller Stolz ihre volle und straffe Brust. Sie sagte, daß die Brüste schlaff herabhängen, wenn der Geist erschlafft und erlahmt. Letzteres würde sich bei einer Frau einstellen, wenn sie ihr Leben damit verbrächte, andere zu "säugen". Großmutter Moon Feathers praktizierte Naturheilkunde und fluchte wie ein Hafenarbeiter. Sie sagte, daß es ganz natürlich sei, sich so auszudrücken, wie es einem gefiele, und sie wollte keine Minute ihres Lebens mit dem Versuch zubringen, anderen Menschen zu gefallen. Ich bin der Überzeugung, daß sie der offenste und ehrlichste Mensch war, den ich jemals gekannt habe. Sie praktizierte wirklich das Motto "leben und leben lassen". Sie hatte eine durchaus fundierte Meinung zu allen Dingen. Im Alter von zwölf Jahren hatte sie sich selbst das Lesen beigebracht und sodann die Bibel gelesen, um sich und den anderen zu beweisen, daß sie es konnte. Bis zu dem Tag, an dem sie verstarb, war sie körperlich vollkommen fit. Und sie verstarb auf ganz einfache und stille Weise. Sie aß noch mit ihren Freunden zu Abend, ging dann ins Bett und verließ diese Welt noch vor Sonnenaufgang. Als sie von uns ging, lag ihre Katze schnurrend auf ihrer Brust. Wenn ich an körperliche Heldentaten denke, dann denke ich an Großmutter Moon Feathers, und es ist mein Bestreben, so zu sein wie sie, wenn ich mein hundertstes Lebensjahr vollende.

Als Großmutter starb, warf sie ihre Kleider (d.h. ihren physischen Körper) ab. Alles was sie war, existiert noch immer, bis auf ihre sterbliche Hülle, die sie an einem Strand, auf den Keyinseln zurückgelassen hat. Als Kind dachte ich, daß der physische Körper alles wäre, was einen Menschen ausmacht und wenn der Körper gestorben wäre, dann sei auch der Mensch tot. Im Laufe der Jahre entwickelte ich mehr und mehr Stolz auf meinen physischen Körper und war bestrebt, ihn fit und gesund zu erhalten. Dann erwachte mein Interesse an meinem geistigen Körper und ich brachte viele Jahre damit zu, ihn zu nähren; ich widmete ihm so viel Aufmerksamkeit, daß ich darüber beinahe meinen physischen Körper vernachlässigte. Ich setzte meinen physischen Körper vielerlei Strapazen aus und war mir oftmals bewußt, daß er damit zu kämpfen hatte, meine spirituellen Reisen zu verkraften. Jetzt, Jahre später, erkenne ich die Wahrheit und Schönheit meines physischen Körpers als Tempel meines eigenen heiligen Geistes. Genauso wie ich möchte, daß meine Wohnung sauber, in gutem Zustand und mit den verschönenden Accessoires, die sie gemütlicher machen, versehen ist, so möchte ich, daß das Heim meines Geistes sauber, froh und gut erhalten ist. Solange mein Geist hier residiert, werde ich darauf achten, daß er ein Heim zur Verfügung hat, das in einwandfreiem Zustand ist und dem ein guter Ruf vorauseilt. Auch ein Krieger lernt, daß er sowohl seinen physischen als auch seinen geistigen Körper fit halten muß. Ich bin eine lachende Großmutter.

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