Das Zungenreden: Geschichtlich und psychologisch untersucht

19,95

Artikelnummer: Bohmeier Kategorie:

Beschreibung

Das Zungenreden

Geschichtlich und psychologisch untersucht

von Eddison Mosiman

ISBN 978-3-89094-681-8 (ISBN10 3-89094-681-X),
120 Seiten, Softcover, Format DIN-A5
1. Auflage,

Buchbeschreibung:

In
der christlichen Kirche wird das sogenannte „Zungenreden“ seit
Jahrhunderten gepflegt, aber diese Ekstase-Technik geht viel weiter
zurück. Interessanterweise werden von der christlichen Kirche
Geister-kontakte abgelehnt und dämonisiert. Das „Zungenreden“ wurde aber
allgemein toleriert, weil man einen direkten Kontakt zum „Heiligen
Geist“ implizierte – ja es gilt sogar als sicherer Beweis der
Anwesenheit des göttlichen Geistes.

Das Sprechen in fremden Zungen (Sprachen) leitet sich von der
schamanischen Ekstase und dem ekstatischen Reden ab. Diese Techniken
wurden schon im alten Griechenland, im Dionysos-Kult, bei einem
orgiastischen Dienst des Dionysos Bakcheios, „der die Menschen rasend
macht“ zelebriert. Zu dem bakchischen Tanz gehören körperliche
Bewegungen, wie das Schütteln und Umherschwingen des Hauptes. Der
Wahnsinn, der hier erscheint, wird als ein „heiliger Wahnsinn“
betrachtet, der durch göttliches Hinausversetzen aus den gewohnten
Zuständen entsteht. Die „begeisterten“ sind „rasende“, „ekstatische“,
„enthusiastische“ Menschen, die „in Gott“ oder „von Gott ergriffen
sind“.
Dieses Phänomen ist bis heute überall auf der Welt zu finden und wird weltweit praktiziert – übrigens selbst in Deutschland!

    • Vorwort
    • I. Kapitel — Einleitung: Die neutestamentliche Auffassung des Heiligen Geistes
      • Einleitende Bemerkungen
        • 1. Die Stellung des N. T. der Geisterwelt gegenüber
        • 2. Die Auffassung des Heiligen Geistes — Bei den Synoptikern
        • 3. In der Apostelgeschichte
        • 4. Bei Paulus
        • 5. In der Johanneischen Literatur
    • II. Kapitel: Das Zungenreden im Neuen Testament
        • 1. Die Abhandlung des Paulus — Die Veranlassung
        • 2. Die Pfingstgeschichte: Das Zungenreden am Pfingstfeste (Apg. 2)
        • 3. In Cäsarea
        • 4. In Ephesus
        • 5. Markus 16, 17
        • 6. Andere Andeutungen der Glossolalie
    • III. Kapitel: Auslegungstheorien
      • Theorien, deuten als Zunge – Als Glosse – Als Sprache
        • 1. Theorien, deuten als Zunge
        • 2. Als Glosse
        • 3. Als Sprache
        • 4. Zusammenfassung
    • IV. Kapitel: Ekstatische Äußerungen in der Religionsgeschichte außerhalb des Neuen Testaments
        • 1. Im Alten Testament
        • 2. Im Spätjudentum
        • 3. Im Hellenismus
        • 4. Im nachapostolischen Zeitalter
        • 5. Der Montanismus
        • 6. Die Camisarden und ihre Nachfolger
        • 7. Die Irvingianer
        • 8. Die Jansenisten
        • 9. Verschiedene Sekten und Erweckungen
        • 10. Mittelalterliche Epidemien
        • 11. Einzelne Fälle
        • 12. Unter den Heiden
    • V. Kapitel: Die gegenwärtige „Pfingstbewegung“
      • Die gegenwärtige „Pfingstbewegung“
        • 1. Die Erweckung in Wales
        • 2. In Indien
        • 3. Die Bewegung selbst und ihre Geschichte
        • 4. Die Versammlungen
        • 5. Physische Manifestationen und Halluzinationen
        • 6. Die Gabe der Heilung
        • 7. Die „Prophetie“
        • 8. Die Prüfung der Geister
        • 9. Das Reden in „Zungen“
        • 10. Das Schreiben in „Zungen“ und das Auslegen von „Zungen“
        • 11. Eigene Beobachtungen
        • 12. Beweise für den Gebrauch von fremden Sprachen
    • VI. Kapitel: Die Erklärung des Zungenredens
      • Die Erklärung des Zungenredens
        • 1. Glossolalistische Erscheinungen in pathologischen Zuständen
        • 2. Im Spiritismus und somnambulen Zustand
        • 3. Im Hypnotismus
        • 4. Der Standpunkt der modernen Psychologie
        • 5. Die Psychologie der Ekstase
        • 6. Ähnlichkeit zwischen Ekstase, Hypnosis und pathologischen Zuständen
        • 6. Das „Unterbewusstsein“ und die Suggestion
        • 7. Die Vorbereitung für das Zungenreden
        • 8. Der Vorgang des Zungenredens
        • 9. Psychologische Erklärung der Auslegung
        • 10. „Prophetie“, Krankenheilung
        • 11. Sensorische und motorische Automatismen und die Suggestion
        • 12. Werden fremde Sprachen gebraucht?
        • 13. Ekstatische Erscheinungen und der Heilige Geist
    • VII. Kapitel: Das Verhältnis des neutestamentlichen Zungenredens zu der Glossolalie außerhalb des N. T.
        • 1. Die korinthische Glossolalie
        • 2. Das Zungenreden zu Pfingsten
        • 3. Die Bedeutung des Ausdrucks
        • 4. Das Zungenreden und der Geist Gottes
    • Literaturverzeichnis

ISBN 978-3-89094-681-8, 120 Seiten, Softcover, Format DIN-A5