Das SS- Ahnenerbe – Mythen & Fakten

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Beschreibung

Das SS-Ahnenerbe

Die
Organisation „Ahnenerbe“ zählt zu jenen kaum bekannten Einrichtungen
des Dritten Reiches, die spätere Betrachter zu einer ganzen Reihe von
Spekulationen veranlaßten. So geisterte das Ahnenerbe bis zur
Fertigstellung der ersten wissenschaftlichen Abhandlung über das
Forschungsamt im Jahre 1974 aber auch – ungeachtet der
„wissenschaftlichen“ Erkenntnisse – darüber hinaus, zumeist als
„Geheimbund“ oder ähnliches durch die Literatur.

Gemeinsam mit der
Thulegesellschaft soll das Ahnenerbe den exoterischen Teil eines
geheimen Bundes dargestellt haben, der hinter dem dritten Reich stand:
„Die Arbeiten des Forschungsamtes Ahnenerbe… bilden gewissermaßen die
theologische Seite, während der Schwarze Orden den mystischen Aspekt
der Religion der Herren von Thule verkörpert“ geben Pauwels/ Bergier,
die Schöpfer einer ganzen Reihe von Legenden um das Ahnenerbe, ihren
Lesern kund. Die sektiererischen Ursprünge der NSDAP sollen im
Ahnenerbe „Unterschlupf“ gefunden haben, weiß daher auch eine jüngere
Veröffentlichung zu berichten. Letztere stellt mit ihrer politisch
motivierten Verquickung von Realem mit Halbwahrheiten und
Ungenauigkeiten ein gutes Beispiel für die Bewertung des Ahnenerbes
auch in vorgeblich wissenschaftlichen Veröffentlichungen dar.

Wie weit sich diese
Gedankengänge spinnen, ist an einem weiteren „Standardwerk“ der
Verschwörungstheorien zum dritten Reich „Die heilige Lanze“ von Trevor
Ravenscroft zu beobachten, der allerdings eifrig aus dem Fundus
Pauwels/ Bergiers schöpfte welches wiederum stark von Rauschnings
angeblichen Gesprächen mit Hitler beeinflußt wurde.

Bezüglich der Sekundär-
Literatur zu diesem Thema ist angesichts der sonst üblichen
ausschweifenden Befassung mit Themen der NS- Zeit und auch- gerade in
jüngster Zeit- der sogenannten esoterischen Seite der NS -Zeit, ein
überraschender Mangel zu diagnostizieren. Abgesehen von einigen
Veröffentlichungen über die Organisation SS- Ahnenerbe, wobei vor allem
das Standardwek Michael Katers hervorzuheben ist, fand lediglich die
Tibet-Expedition Schäfers eine reichhaltige literarische Widmung, die
jedoch vielfach von politischen Tendenzen der Autoren überlagert wurde.
Dasselbe gilt in abgeschwächter Form allerdings auch für Katers
Publikation, die von verschiedenen Zeitzeugen zumindest als
„fehlerhaft“ eingestuft wurde. Andere Expeditionen tauchen zumeist nur
als Randnoten anderer Veröffentlichungen auf oder wurden fast gänzlich
der zeitgenössischen Historiographie überlassen und somit einer
wissenschaftlichen Auseinandersetzung entzogen.

In diesem Band werden nun
das tatsächliche Wirken des Ahnenerbes und deren Forschungsziele
umrissen und einige kaum erhältliche Quellen präsentiert:

 

Dr. Hermann Reischle (stv. Kurator) : Was will das deutsche Ahnenerbe?

Wolfram Sievers (Geschäftsführer): Wer hat Teil am deutschen Ahnenerbe?

Prof. Dr. Walter Wüst (Präsident): Zur Erkenntnis deutschen Wesens – Das Ahnenerbe

J.O. Plassmann (Schriftleiter Germanien): Die Forschungs- und Lehrgemeinschaft Ahnenerbe zu neuen Arbeiten und Aufgaben bereit

Mitteilung zur gemeinsamen Herausgabe der Zeitschrift Germanien

Programm der Jahrestagung der Forschungs- und Lehrgemeinschaft „Das Ahnenerbe“ in Kiel 1939

32 Seiten, A5 Format, s/w Bilder, geheftet