Das Jenseitsgut der Menschenseele. 3. Teil: Von der Herrlichkeit des Schöpfungszieles

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Beschreibung

Mathilde Ludendorff: Das Jenseitsgut der Menschenseele. 3. Teil: Von der Herrlichkeit des Schöpfungszieles
Leinen, 380 Seiten, Hohe Warte

Die Philosophin begrüßte tatsächlich, wenn selbstverständlich nicht lückenlos, überall echte Wesensschau: in der Edda, den Veden, bei Chinesen, Zoroaster, Griechen, Bach, Beethoven, Schiller, Schleiermacher. Schon im »Triumph des Unsterblichkeitwillens« spricht sie von der »ew’gen, erhabenen Wahrheit im gläubigen Chor der Menschen« oder von »den wahnreichen Mythen, in deren bunten Gesichten das Licht der Erleuchtung sanft erstrahlt oder blitzartig auflodert«. Über die Deutsche Mystik jedoch urteilte sie m. W. derart nirgends. Sie hätte das gewiß getan, wenn sie hier im eigenen Volk »Strahlen der Weisheit« wie anderswo erfaßt hätte. Ihr Nichterwähnen bedeutet jedoch keineswegs, daß Eckhart solche, trotz aller seiner »bunten Gesichte«, nicht kannte.

Mein Überblick der Begriffe aus Philosophie, Seelenkunde und Religion soll nicht nur eine Art »Ortsbestimmung« vermitteln; er will auch aufzeigen, wie klärend Gotterkenntnis hier wirken wird.

Die verschiedenen »Stichworte«, von »Gott« bis zu den krankhaften Bewußtseinszuständen, sollen ebenfalls der Klärung dienen.

Das »Geheimnis«
In ihrem Werk »Das Jenseitsgut der Menschenseele« (I, 1960, S. 8f.) schreibt M. Ludendorff über das »Geheimnis aller aus schöpferischem Erleben geborenen Wortgestaltung«:

»Spontan weckt intuitive Schau das Schaffen, doch es gibt dieses Schauen zunächst nur die Blickrichtung auf Wunder Gottes. Alles was dann im Schaffen der Seele selbst klar enthüllt werden wird, liegt zunächst nur wie ein verheißungsvolles Leuchten über dem umsonnenen Wunder. Im Schaffen selbst erst erwacht das geschaute Geheimnis zu vollster Klarheit, erschließt sich reicher und reicher, offenbart sich tiefer und tiefer. Und je mehr sich die Seele im Schaffen selbst in Gottes Wesen erhob, ward ihr nicht nur die Erkenntnis so sehr befruchtet, ward nicht nur ihr neues Werk zu reichster Enthüllung Gottes, nein, der Standort, den sie in diesem neuen Schaffen erreichte, ward ihr von nun an zur Heimat der Seele für das ganze weitere Leben. Wie sollte da je der unvermeidliche Verlust durch die Wortgestaltung des Werkes oder aber Mißdeutung gottmatter Menschen die Schaffenskraft hemmen, wie sollte nicht das Schaffen zur höchsten Verantwortung und zugleich zur tiefsten Erfüllung des ganzen Lebens werden? …

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