Auf den Spuren der Wilden Frau von Dauernheim

11,50

Artikelnummer: Ancient Mail Kategorie:

Beschreibung

erscheint Herbst 2008

Michael Strecker

Auf den Spuren der Wilden Frau von Dauernheim

ISBN 978-3-935910-55-2, Paperback, Din A5, 116 Seiten, 28 s/w-Abb., € 11,50

Um
das „Gestühl der Wilden Frau“ im Wald bei Dauernheim ranken sich
geheimnisvolle Erzählungen. Die alten Sagen über diese
Basaltsteinsetzung mit ihren charakteristischen drei Vertiefungen
erzählen uns von Wilden Leute, die dort einst gehaust haben sollen. Die
Vertiefungen im Stein werden als deren Sitze gedeutet. Sogar am
hellichten Tage, so wird berichtet, wurden drei Leute in weißer Gestalt
in der Nähe des Platzes gesehen. Einer anderen Sage nach waren die
Wilden Leute in Felle gekleidet und seien lange der Schrecken der
umliegenden Dörfer geblieben. Die Gegend um die Steinsetzung sei von
jeher nicht ganz geheuer gewesen. Den umliegenden Wald solle man
versuchen zu meiden. Im Volksmund wurde der Platz „Wahnplatz“ genannt,
was so viel wie Gespensterplatz bedeutet.

Was
hat es mit diesem Ort auf sich? Dieser Frage geht Michael Strecker
nach. Handelt es sich um einen alten Gerichtsplatz, wie in einer Sage
berichtet wird? Ist es eine alte Opferstätte, wie die Näpfchen und
Schalen in dem Stein vermuten lassen? Was steckt hinter dieser
geheimnisvollen Gestalt der „Wilden Frau“? Hat hier das junge
Christentum versucht, eine vormals dort verehrte alte germanische
Gottheit zu verteufeln und mit Schreckensgeschichten zu belegen?

Es
wäre vermessen, eine allgemeingültige Wahrheit über diese
geheimnisvolle Steinsetzung zu verkünden. Vielmehr geht es darum, die
vorhandenen Forschungsergebnisse zusammenzutragen und zu
systematisieren. Hierzu werden die vier Bedeutungskreise Sagen, Lage,
Frauengestalten und Steine unterschieden.

Begeben
Sie sich zusammen mit dem Autor auf „Spurensuche“ nach den tiefsten
Schichten des Mythos der „Wilden Frau“. Diese vielschichtige und
durchaus widersprüchliche Gestalt begegnet uns an etwa 50 weiteren
Orten in der Vogelsberggegend. Verbirgt sich dahinter die germanische
Göttin Hulda oder Holle, die als Gemahlin des Wodan verehrt wurde und
als Hüterin der Familie, des Ackerbaus und der Viehzucht sowie des
häuslichen Handwerks und der weiblichen Tugenden galt?