Altgermanische Weltanschauung & Heldentum

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Beschreibung

Prof. Dr. Gustav Neckel: Altgermanische Weltanschauung & Heldentum

Fragen
wir nach der Weltanschauung unserer ungetauften Vorfahren, so lehren
uns die Quellen zuvörderst,daß es sich dabei um eine Weltanschauung im
eigentlichen Wortsinne, um eine Kosmologie gehandelt hat.

Am besten
bekannt wird sie uns aus der Überlieferung des alten Nordens. Wie
Eddalieder, voran die Völuspa, Snorris Skaldenlehrbuch und andere
Denkmäler lehren, glaubten die unbekehrten Nordgermanen an die
Schöpfung des Kosmos durch die Götter aus den Leibesteilen des Urriesen
Ymir, an die der ersten Menschen, Ask und Embla ebenfalls durch
göttliche Mächte, drei an der Küste entlangwandernde Asen, die dort
zwei angetriebene Baumstämme finden und sie mit menschenähnlichem
Aussehen, den Farben des Lebens, Stimme und Atem begaben.

Wie sie
annahmen, Ymir sei von Odin und seinen Brüdern, den aus dem Gestein der
Schlucht Ginnungagap von der Kuh Authumla herausgeleckten ersten
Göttern, erschlagen worden, so war es auch ihre Überzeugung, daß die
überwältigten und an den Rand des Universums zurückgedrängten Riesen in
ferner Zukunft für diese Demütigung Rache nehmen und Götter, Welt und
Menschen verderben werden in dem großen Kampf, den beide Parteien dann
miteinander ausfechten, der großen Katastrophe des Ragnarök. ….

24 Seiten, geheftet, broschiert